Springe zu MainSpringe zum Ende
Zur Startseite gehen (Dekorationselement: Rhodomans Kopf)
RhodomanologiaDas poetische Werk von Lorenz Rhodoman bis 1588
Dekorationselement: Rhodomans Hände schreiben auf einem Blatt Papier.

Einleitung

Systematisierung


Sprache / Versmaß
  • Griechisch: Hexameter (hex)
Werkgruppe
Gattungszuordnung (ed.)
Schaffensphase

Inhaltliche Einleitung


In diesem Briefgedicht bedankt sich Rhodoman für die Widmung und ruhmvolle Erwähnung in Freys griechischer Elegia in celebriores Germaniae viros et poetas, qui iam in vivis sunt (Text und Übersetzung mit Anmerkungen unter Frei. Eleg.). Sowohl die Elegia als auch Rhodomans Briefgedicht sind als Anhang in Michael Neanders Historiola Ecclesiae abgedruckt. Auffällig ist Rhodomans stark betonte Bescheidenheit. Er vergleicht sich mit einem Wurm, von dem man seine Augen angewidert abwendet oder den man mit einer Beleidigung tottritt (V. 12‒14). Dass es sich dabei allerdings um eine literarisierte Bescheidenheit handelt, zeigt der Bezug zu einem biblischen Vorbild für diese Stelle (AT Ps. 22,7f.). Literarisch bemerkenswert ist fernerhin der Vergleich der Freundschaft mit einer Halskette (V. 38‒41) (vgl. dazu auch Epist. (1587-03-28) Rhod./Sidelm.). Kurze Zeit später (1589) stellt Rhodoman außerdem die auf ihn bezogenen Verse aus Freys Gedicht seiner Palaistine (Rhod. Pal.) mit lateinischer Übersetzung voran. Dabei hat er leicht korrigierend in den Wortlaut eingegriffen.

In seiner Motivik, vor allem der von Rhodoman angeführten Verachtung der Dichtung, weist Brief viele Ähnlichkeiten zu dem dritten der Gedichtbriefe an Martin Crusius auf (Rhod. Ep.Crus. 3). [SW]

Springe hoch zu Main