Einleitung
Systematisierung
- Sprache / Versmaß
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- Latein: Hexameter (hex)
- Werkgruppe
- Gattungszuordnung (ed.)
- Gattungszuordnung (Rhod.)
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- Aspastikon
- Schaffensphase
Inhaltliche Einleitung
Mit dem lateinischen Aspastikon verabschiedet sich Rhodoman poetisch von der Universität Jena und grüßt seinen neuen Tätigkeitsort Stralsund. Der Abschied ist inszeniert als Wettstreit zwischen Thüringen und Sachsen. Ausgangspunkt ist Rhodomans Wechsel von Lüneburg nach Walkenried. In V. 15‒37 erscheint dem Dichter die personifizierte Saxonia und prophezeit ihm seine Rückkehr in 15 Jahren. Im folgenden Abschnitt (V. 38‒62) berichtet Rhodoman zunächst über seine Tätigkeit und Werke in Walkenried sowie anschließend über seine Professur in Jena (V. 63‒97). Nach Ablauf der 15 Jahre in den thüringischen Orten Walkenried und Jena geht nun die damalige Prophezeiung der Saxonia in Erfüllung. Der letzte Teil (V. 98‒182) gilt seiner neuen Tätigkeit als Schulrektor in Stralsund und dem Abschied von Jena.
Auch wenn in der Rede der Saxonia Rhodomans vorangehende Lebensstationen in Harburg, Rostock und Lüneburg erwähnt werden und somit Rhodomans gesamte Biographie berührt wird, kann man das Aspastikon durch seinen Ausgangspunkt von Walkenried aus auch als Fortsetzung von Rhodomans autobiographischem Bioporikon aus dem Jahr 1582 lesen. Die Sicht auf die eigene Wirkung ist allerdings deutlich positiver als im Bioporikon (vgl. Gärtner 2016, 306). [SW]