(4)Ein deutlicher Anklang an den Auftakt des zweiten Trauergedichtes auf Hermann Carstens
(siehe Similienapparat).
(5)Vgl. NT 1. Kor 2,9. Das Paulus‑Zitat wird hier kombiniert mit dem profanen Hundert-Münder-Topos.
(6)ἐνθάδε muss sich hier auf die irdische Welt beziehen; die Gattin des Chytraeus spricht
wieder aus der Perspektive eines Menschen, nachdem sie kurz zuvor ἐνθάδε in dem Sinne
„hier im Himmel“ verwendet hat.
(7)Durch seine exponierte jenseitige Existenz erhält Chytraeus das himmlische „Lehrgeld“
für seine irdische Professur.
(8)Der Wunsch, „Gott Gefälliges und den Menschen Nützliches“ zu tun bzw. zu dichten,
entspricht einem bei Rhodoman (und anderen Ilfeldern) häufig formulierten (poetologischen)
Programm. Vgl. etwa Rhod. Coc.Ion. 1,217f. (ut grata rediret / inde Deo utilitas hominumque accommoda vitae); Rhod. Arion 566 (ὑμνᾶσαι χαρίεντα θεῷ καὶ χρήσιμα θνατοῖς); Rhod. Tro.2 5 (ὅσσα θεῷ τ’ ἐπίηρα βροτῶν τ’ εἰς χρῆσιν ἱκάνει).
(9)Rhodoman spielt hier im Griechischen mit dem Namen von Chytraeus’ Ehefrau, Margaretha.
Das griechische Äquivalent Μάργαρις, das er für sie wählt, deutet auf μαργαρίς („Perle“).
(10)In seine Gedichte bisweilen weitere Gedichtformen wie das Epigramm zu integrieren,
ist eine bei Rhodoman beliebte hellenistische Technik. Weitere Beispiele für „integrierte“
Epigramme finden sich etwa in Rhod. Arion 1230‒1235 (Weihepigramm), Rhod. Biop. 267f. (Grabepigramm für sich selbst); Tro.2 1378‒1382 (Grabepigramm für Oinone und Paris).
27 θεοθαρσέα πίστιν] θεοθαρσής vox rarissima, vid. Leont.H. monoph. PG 86,1853,1 (θεοθαρσῆ κήρυκα), hic fortasse a Rhodomano denuo creata; de iunctura cf. etiam Rhod. Carst. 2, 21 (πίστει θεοθαρσέϊ)
86sq. de re cf. LXX 2 Ki. 12,23 (ἵνα τί τοῦτον ἐγὼ νηστεύω; μὴ δυνήσομαι ἐπιστρέψαι αὐτὸ ἔτι; ἐγὼ
πορεύσομαι πρὸς αὐτόν, καὶ αὐτὸς οὐκ ἀναστρέψει πρός με) vel potius
Vulg. 2 Sam. 12,23 (numquid potero revocare eum amplius? ego vadam magis [cf. πάροιθεν] ad eum; ille
vero non revertetur ad me)