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RhodomanologiaDas poetische Werk von Lorenz Rhodoman bis 1588
Dekorationselement: Rhodomans Hände schreiben auf einem Blatt Papier.

Einleitung

Systematisierung


Sprache / Versmaß
  • Griechisch: Hexameter (hex)
Werkgruppe
Gattungszuordnung (ed.)
Schaffensphase

Inhaltliche Einleitung


Dieses kunstvolle Gedicht ist als Beigabe zur Katechismusübertragung des ehemaligen Ilfelder Schülers Johannes Martin (seit 1573 Pfarrer in Eisleben) erschienen. Es gehört wie der Arion (Rhod. Arion) zu den wenigen Gedichten Rhodomans, die im dorischen Dialekt verfasst worden sind. Einer der Gründe für die Dialektwahl mag in der Form des Klagegesangs liegen.

Hauptvorbild ist der hellenistische Epitaphios Bionos ("Totenklage um Bion"; hier im Apparat kurz EB). Rhodomans Text ist gegliedert durch den Refrainvers ἄρχετε Τευτονικαὶ τῶ πένθεος ἄρχετε Μοῖσαι („Beginnet mit der Totentrauer, beginnet, Ihr deutschen Musen“, siehe V. 15. 23. 30. 37. 53. 63. 73. 83. 90. 133. 155. 164. 176. 189. 203. 218. 242. 254. 270. 289. 299. 329). An die Stelle des verstorbenen bukolischen Dichters Bion tritt Luther, der nicht nur als Theologe, sondern auch als Sänger präsentiert wird. In betont hyperdorischer Manier erscheint er im Text in der Form „Lutharos“ (Λουθᾶρος).

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