Einleitung
Systematisierung
- Sprache / Versmaß
-
- Griechisch: Hexameter (hex)
- Werkgruppe
- Gattungszuordnung (ed.)
- Schaffensphase
Inhaltliche Einleitung
Rhodoman bedankt sich mit diesem Briefgedicht für einen Brief von Crusius. Dessen Ankunft wird am Anfang in einer Reihe von Vergleichen begrüßt (V. 1‒10), die in eine eingelegte Rede münden (V. 11‒53). In deren Verlauf beklagt sich Rhodoman über die Verachtung seiner Dichtkunst, die dazu führte, dass seine Muse ihn verlassen habe. Crusius' Brief aber versicherte ihn ihrer Rückkehr und Rhodoman beauftragt die Muse schließlich, Crusius' Lob zu künden.
Bemerkenswert ist die Aussage, dass Rhodoman wegen des Undanks der Menschen allein für sich zu Gottes Ehre dichten möchte, von dem er sich eine Belohnung im Himmel erhofft. Diesen Topos greift Rhodoman später im Proöm zu seinem Lehrgedicht Theologiae Christianae Tirocinia (Rhod. Tir. 1, 15‒17) erneut auf.
Das Briefgedicht ist zusammen mit zwei weiteren poetischen Briefen Rhodomans (Rhod. Ep.Crus. 1‒2) von Crusius am Ende seiner Germanograecia unter dem Titel Tres epistolae Laurentii Rhodomanni herausgegeben worden. Als vierter Brief folgt in der Publikation noch Rhodomans zweisprachiges Bioporikon (Rhod. Biop.), so dass man darin einen bewusst komponierten Zyklus mit einer Steigerung bis zum Bioporikon lesen kann. [SW]