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RhodomanologiaDas poetische Werk von Lorenz Rhodoman bis 1588
Dekorationselement: Rhodomans Hände schreiben auf einem Blatt Papier.

Einleitung

Systematisierung


Sprache / Versmaß
  • Griechisch: Hexameter (hex)
  • Latein: Hexameter (hex)
Werkgruppe
Gattungszuordnung (ed.)
Schaffensphase

Inhaltliche Einleitung


In dem griechisch-lateinischen Widmungsgedicht zu seiner kommentierten Ausgabe der Trojarede des kaiserzeitlichen Rhetors Dion Chrysostomos reflektiert Rhodoman intensiv über die Homerlektüre. Zunächst preist er Homer als Urheber aller Wissenschaft (V. 1‒25). Dann verurteilt er ihn jedoch wegen seiner Lügenhaftigkeit, vor allem seiner Darstellung der Götter (V. 26‒35), und kommt zum angeblichen Fall Trojas (V. 36‒42). Diesen habe Dion als Lüge enttarnt (V. 43‒47). Im letzten Teil des Gedichtes kommt Rhodoman nun auf seine Ausgabe Dions und die Widmung an Graf Ernst VII. von Hohnstein zu sprechen (V. 48‒84). Er möchte sich für seine Ernennung zum Rektor der Klosterschule Walkenried bedanken und fordert Ernst zu deren weiterer Erhaltung und Förderung auf.

Aus dem Gedicht wird Rhodomans ambivalente Haltung zu Homer deutlich: Einerseits schätzt und verehrt er ihn, fordert andererseits aber zu einer kritischen Lektüre (V. 51‒56). Rhodoman illustriert diesen Gedanken mit einer Anspielung auf die letztlich auf Aristoteles zurückgehende Redensart: amicus Plato, sed magis amica veritas ("Platon ist zwar ein Freund, aber eine größere Freundin ist die Wahrheit").

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