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RhodomanologiaDas poetische Werk von Lorenz Rhodoman bis 1588
Dekorationselement: Rhodomans Hände schreiben auf einem Blatt Papier.

Einleitung

Systematisierung


Sprache / Versmaß
  • Latein: Prosimetrum
Werkgruppe
Gattungszuordnung (ed.)
Schaffensphase

Inhaltliche Einleitung


Regest: Rhodoman lobt Frischlin in diesem Brief für sein Engagement zur Förderung der humanistischen Bildung, wirbt um dessen Freundschaft und freut sich, dass Frischlin sich durch seine Anstellung in Braunschweig in Nachbarschaft zum Harz angesiedelt habe (Rhodoman war zu diesem Zeitpunkt Rektor und Pfarrer in Walkenried). Von Neander aus Ilfeld hat Rhodoman auch Frischlins Arbeit zu Triphiodor bekommen. Da der griechische Text dieses Autors sehr verdorben sei, fügt er dem Brief Konjekturen bei, die er selbst einst an den Rand seiner eigenen Textausgabe notiert habe, und stellt es Frischlin frei, diese zu veröffentlichen. Als Freundschaftsgaben übersendet er seinen Lutherus (siehe Rhod. Luth.epist. und Luth. 1-2) sowie seine Ausgabe der Trojarede Dions (siehe Rhod. Dion.praef.). Schließlich hofft er auf ein baldiges Erscheinen von Frischlins Triphiodor-Ausgabe sowie seiner eigenen Troica, des Arion und seiner Quintus-Ausgabe.

Der Brief ist insofern interessant, als er Rhodomans fortgeschrittene Arbeit an seiner Quintus-Ausgabe dokumentiert, die endgültig erst 1604 gedruckt worden ist. Es ist unklar, ob mit den im Brief erwähnten Troica und Arionica die anonym von Neander herausgegebene Sammlung Argonautica. Thebaica. Troica. Ilias parva von 1588 gemeint ist, was angesichts der übereinstimmenden Jahreszahl auf der Hand liegt, oder eine um Troica, (Ilias parva?) und Arion erweiterte Quintus-Ausgabe. In jedem Fall wird durch das Abdrucken des Briefes bei Frischlin die Autorschaft Rhodomans für die Gedichte der Sammlung von 1588 (bewusst oder unbewusst) schon im selben Jahr enthüllt. [SW]

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